„Schlimmer geht immer“ lautet ein bekanntes Sprichwort...
Und wer sich die Entwicklung auf dem Bau- und Immobilienmarkt in der jüngsten Vergangenheit angeschaut hat, der könnte leicht zu dem Schluss kommen: Wohl war!
So sind die Baupreise in Nordrhein-Westfalen nach den jüngsten Zahlen von IT NRW weiter gestiegen. Im August lagen sie 5,5 Prozent über denen des Vorjahres. Im Vergleich zum Mai 2023 sind sie allerdings, wenn auch nur ganz leicht gesunken. Damit hat sich immerhin der Anstieg deutlich verlangsamt. Im Mai 2022 waren die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat noch um 16,1 Prozent in die Höhe geschossen – der größte Anstieg in Deutschland seit einem halben Jahrhundert.
Aktuell fällt ins Auge, das vor allem Ausbauarbeiten wie etwa das Tapezieren die Preise weiter treiben. Am Rohbau sind Klempner- und Dachdeckerleistungen noch mal deutlich teurer geworden. Häuslebauer stecken also weiter in der Klemme: Hohe Baupreise und gestiegene Bauzinsen von um die vier Prozent lassen manche Immobilienträume platzen.
Hilfe kommt jetzt von der Politik.
Die Bundesregierung hat nämlich die Förderkonditionen beim Programm „Wohneigentum für Familien“ deutlich verbessert. Neben einer Erhöhung der Einkommensgrenzen für Familien mit Kindern wurden die Kredithöchstbeträge sowie die Zinskonditionen angepasst. Eine Familie mit zwei Kindern darf nun über ein jährlich zu versteuerndes Einkommen von bis zu 100.000 Euro verfügen. Ihr Kredithöchstbetrag im Programm „Klimafreundliche Wohngebäude“ liegt nun bei 170.000 Euro. Und das bei zinsverbilligten KfW-Krediten mit Konditionen von unter einem Prozent.
Lohnen kann sich ein Blick auf Bestandsimmobilien: Denn da sind die Preise in den vergangenen Monaten zum Teil recht deutlich gesunken, wie das Maklernetzwerk DAVE in seinem jüngsten Ausblick schreibt. Und das gilt in vielen Fällen auch für Immobilien in Münster.
Hilfreiche Links
IT NRW
https://www.it.nrw/nrw-baupreise-fuer-wohngebaeude-im-august-2023
