Mieten oder kaufen? Das ist für viele die große Frage. Und die ist gar nicht so leicht zu beantworten und schon gar nicht für jeden gleich. Da kommen die persönliche Lebenssituation und das liebe Geld ins Spiel. Ob es nämlich auf Dauer günstiger ist Mieter zu bleiben oder Eigentümer zu werden hängt von vielen Faktoren ab: Standort, Kauf- und möglicher Wiederverkaufspreis der Wunschimmobilie, Bauzinsen und Baukosten.
Und: Wie hoch wäre die mögliche Rendite der Anlage, wenn Sie das Geld nicht als Eigenkapital in die Immobilienfinanzierung stecken? Das sind ganz schön viele Unwägbarkeiten. Allerdings gibt es ein paar Leitplanken, an denen man sich orientieren kann...
Was spricht für einen Immobilienkauf?
Wer sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, der sollte möglichst viel Eigenkapital mitbringen. Experten raten zu mindestens 20 bis 25 Prozent der Kaufsumme. Zum Kaufpreis kommen dann noch die Nebenkosten für den Notar, die Grundbucheintragung, die Grunderwerbssteuer und womöglich einen Makler. Das summiert sich schnell auf gut 10 Prozent des Kaufpreises. Kostet eine Wohnung also 500.000 Euro, kommen 50.000 Euro Nebenkosten obendrauf.
Nehmen wir an, sie hätten 100.000 Euro Eigenkapital, dann müssten Sie sich also 450.000 Euro von der Bank leihen. Die Zinsen dafür liegen derzeit bei gut 3 Prozent. 2 Prozent wollen Sie tilgen, macht also zusammen 5 Prozent. In unserem Beispiel hätten Sie eine jährliche Belastung von 22.500 Euro, im Monat 1875 Euro. Mehr als etwa 35 Prozent des Einkommens sollten Sie übrigens nicht in Zins und Tilgung stecken.
Am Ende gehört Ihnen dann die Immobilie. Und wahrscheinlich ist sie auch deutlich mehr wert als zum Zeitpunkt des Kaufs. Sie haben also ein schönes Vermögen aufgebaut und in die eigene Tasche gewirtschaftet. Außerdem müssen Sie sich keine Sorgen über steigende Mietpreise oder gar eine mögliche Kündigung machen. Großer Vorteil: Im Alter wohnen Sie mietfrei. Aber bedenken Sie auch: Sie binden sich langfristig und müssen für Instandhaltungen und Reparaturen selber aufkommen.
Warum sollte man eine Immobilie mieten?
Für 1875 Euro im Monat könnte man doch aber sicher auch eine schöne Wohnung mieten, oder? Das könnte klappen. Außerdem bleiben Sie als Mieter schuldenfrei und örtlich flexibel. Für Instandhaltungen und Reparaturen muss der Vermieter zahlen.
Allerdings: Vermögen müssen Sie dann auf anderen Wegen aufbauen. Großer Nachteil: Die Mieten werden mutmaßlich weiter steigen – und die zahlen sie auch im Alter weiter.
Fazit
Sie sehen schon: Die Frage: „Mieten oder kaufen?“ muss am Ende jeder für sich beantworten, je nach Lebenssituation, Standort und Eigenkapital wird die Antwort anders ausfallen. Es schadet aber sicher nicht, den Rat erfahrener Experten einzuholen.
„Kommen Sie zu uns“, lädt Niklas Domberg, erfahrener Makler in Münster mit langjähriger Expertise am Wohnungsmarkt ein, „gemeinsam finden wir die beste Lösung für Ihre persönliche Lebenslage.“
Hilfreiche Links
Finanztip
https://www.finanztip.de/baufinanzierung/mieten-oder-kaufen/