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Unsicherheit prägt Immobilienmarkt in Münster

 

Werden die Preise für Immobilien weiter sinken? Werden die Bauzinsen weiter steigen? Und welche Vorgaben kommen nun tatsächlich für den klimagerechten Umbau?

 

Mit diesen Fragen plagt sich derzeit, wer eine Immobilie kaufen oder verkaufen will. Kurzum: es herrscht die große Verunsicherung.  Die Folgen sind längst am Markt zu spüren.

Der Immobilienpreisindex des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) ist zu Jahresbeginn weiter gesunken. Der Index bildet die Transaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten ab. Danach sanken die Wohnimmobilienpreise im Vergleich der ersten drei Monate dieses Jahres zu den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres um zwei Prozent. „Die vielen Belastungsfaktoren wie Inflation, Zinsanstieg und Unsicherheit führen zu einer Preiskorrektur“, schreibt der Vdp in seinem jüngsten Bericht.

 

Rückgang bei Nachfrage nach Baukrediten

 

Diese Entwicklung spüren auch hiesige Geldinstitute. So ist die Nachfrage nach Baukrediten bei der Sparkasse Münsterland-Ost in der zweiten Jahreshälfte 2022 deutlich zurückgegangen. Eine Entwicklung, die nach Ansicht der Bank auch in diesem Jahr weiter anhalten wird. Allerdings erwartet die Sparkasse einen erheblichen Kreditbedarf für die Modernisierung von Bestandsimmobilien.

Und das ist der springende Punkt für Kaufinteressenten: Wer heute eine ältere Immobilie erwerben möchte, muss mit erheblichen zusätzlichen Investitionen für die energetische Sanierung rechnen. Die Folge: Sanierungsbedürftige Altbauten aus den 70er und 80er Jahren sind nur mit hohen Abschlägen zu verkaufen. Viele warten erst einmal ab. „Verkäufer und Käufer sind weiter auf der Suche nach einem neuen Preisgleichgewicht“, schreibt der VdP.

 

Maklerquote steigt wieder

 

Das kann Niklas Domberg, Immobilienmakler mit langjähriger Expertise am münsteraner Immobilienmarkt nur bestätigen: „Die Preise waren bei 150 Prozent, jetzt bewegen sie sich wieder in Richtung 100 Prozent.“ Er bietet Verkaufs- wie Kaufinteressenten kompetente Beratung an. Viele Kunden nehmen die in unsicheren Zeiten wieder gern in Anspruch. Die Maklerquote, also der Anteil der Immobiliengeschäfte, die über einen Makler abgewickelt wurden, ist jedenfalls zuletzt wieder gestiegen.

 

Links

https://www.pfandbrief.de/site/de/vdp/Presse/News/pressemitteilungen/20230510_Index_q1_2023.html

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/energiewende-im-gebaeudebereich.html

https://www.asscompact.de/nachrichten/immobilienmaklerquote-auf-h%C3%B6chstem-stand-seit-2020