Münster zieht junge Menschen an, das Wohnen in Münster ist im NRW-Vergleich aber teuer. Das geht aus dem neuen Wohnungsmarktbericht der NRW.BANK hervor. Deshalb wird auch fleißig gebaut: Im Geschosswohnungsbau liegen Großstädte wie Münster, Düsseldorf und Bonn mit ihrem Umland weit vorn.
Das ist auch dringend nötig: Nach den jüngsten Prognosen wird Münster wachsen. Bis zum Jahr 2040 könnte die Zahl der Haushalte in der Stadt mit einer zweistelligen Prozentzahl zulegen. Viele davon werden Singlehaushalte sein.
Vor allem junge Menschen, Berufsstarter und Studierende zieht es in die Stadt. Da wundert es kaum, dass die renommierte britische Zeitung „Sunday Times“ Münster bei einem Städteranking auf Platz fünf listet. Gesucht wurden die 20 besten Plätze für Menschen unter 40.
Das alles hat seinen Preis. Der Druck, neuen Wohnraum zu schaffen, ist ungebrochen. Wegen der hohen Preise weichen junge Familien schon häufig ins Umland aus. Insgesamt sind die Kaufpreise für Immobilien in Münster, wie z.B. Einfamilienhäuser wie Eigentumswohnungen, nach Erkenntnissen der NRW.BANK in den vergangenen zehn Jahren deutlich stärker gestiegen als die Inflation.
So werden auch für Eigentumswohnungen im Bestand hohe Preise erzielt. Münster liegt im Vergleichsjahr 2019 mit durchschnittlich 3.500 Euro auf Platz drei in NRW, hinter Düsseldorf und Köln.